Investitionen in Ventures und in die elea Entrepreneurs' Community prägten das Jahr 2022

31. Dezember 2022

Die elea Foundation for Ethics in Globalization, ein in Zürich ansässiger aktiver philanthropischer Impact-Investor, schliesst das Jahr 2022 erfolgreich ab: Trotz grosser globaler Herausforderungen blickte elea strategisch nach vorne und arbeitete mit bestehenden Portfolio-Unternehmen an der Weiterentwicklung der Impact- und Geschäftsmodelle. Geprägt wurde das Jahr durch Investitionen in fünf innovative Impact-Ventures und die elea Entrepreneurs‘ Community. Darüber hinaus wurde der Investorenkreis erweitert und das Team in Zürich vergrössert, um absolute Armut mit unternehmerischen Mitteln noch effektiver zu bekämpfen.  

Die Welt war selten so herausfordernd wie heute mit Pandemie, Krieg und Klimawandel auf globaler Ebene, die sich unter anderem in steigender Inflation sowie Lebensmittel- und Energiekrisen manifestierten. Einmal mehr erlebten Menschen in absoluter Armut, die mit einem durchschnittlichen Tageseinkommen von weniger als drei US-Dollar auskommen müssen, diese Notlagen am intensivsten.

Dank Weiterentwicklung der Impact-Modelle gestärkt aus der Krise

Umso wichtiger war es, den Blick strategisch nach vorne zu richten und gemeinsam Impact- und Geschäftsmodelle weiterzuentwickeln. Ein beeindruckendes Beispiel dafür ist Amazi, ein Venture in Südafrika, dem es mittels Durchhaltewillen, Kreativität und Risikobereitschaft gelang, sich während der Corona-Pandemie neu auszurichten. Seit 2022 betreibt Amazi „Beauty Bars“ in 15 Filialen von Woolworths, einer der führenden Detailhandelsketten in Südafrika, und schafft langfristig zusätzliche Arbeitsplätze und Einkommensmöglichkeiten für Frauen, die unter schwierigsten Bedingungen in Südafrikas Townships aufgewachsen sind.

Mit fünf neuen Ventures die soziale Wirkung erhöhen

Mit Investitionen in fünf innovative Impact-Ventures auf drei Kontinenten erweiterte elea das Portfolio auf aktuell 28 Impact-Ventures: Arbusta gelingt es mit einem innovativen Rekrutierungs- und Trainingsansatz, junge Nachwuchskräfte aus städtischen Armutsgebieten Argentiniens zu identifizieren, zu fördern und für den IT-Sektor arbeitsmarktfähig zu machen. Pricepally bietet dank effizienten Lieferketten frische Lebensmittel in hoher Qualität zu kompetitiven Preisen an und ermöglicht nigerianischen Haushalten, ihre Lebensmittelausgaben zu senken. Signalytic, ein kanadischer Technologieanbieter, unterstützt in ländlichen Gebieten Ugandas Gesundheitszentren mit digitalen Lösungen und trägt so zur Verbesserung der Gesundheitsversorgungskette bei. In Indien baut SMV Green Solutions Kompetenzzentren für elektrische Rikschas auf. Fahrerinnen und Fahrer erhalten Zugang zu Fahrzeugen, Training, Finanzierung und rechtlichem Schutz. Voalá ist ein von Frauen geführtes Beautyfranchise in Guatemala, das Arbeitsplätze sichert, höhere Einkommen schafft und die Rolle von Frauen stärkt. Franchisenehmerinnen können an Schulungsprogrammen teilnehmen, erhalten Produktrabatte und werden bei der Entwicklung von Strategien zur Kundengewinnung unterstützt.

Die elea Entrepreneurs‘ Community im Fokus

Im September schlossen 29 Unternehmerinnen und Unternehmer aus 22 Ländern auf dem IMD-Campus in Lausanne das 18-monatige „Leading for Impact“-Programm ab. In Zusammenarbeit mit dem elea Center for Social Innovation, elea-Professorin für Soziale Innovation, Vanina Farber, und Arnaud Chevallier, Professor für Strategie, vermittelte das Programm das Know-how und die unternehmerischen Führungsqualitäten, um die Impact-Ventures auf die nächste Erfolgsstufe zu bringen. Es war das erste gemeinsame Treffen dieser Art seit Gründung der Community im letzten Jahr. Andreas Kirchschläger, Geschäftsführer von elea, zu diesem Highlight: „Auch wenn diese Gruppe vielfältiger kaum sein könnte – über Länder und Kulturen, Investitionsthemen, Persönlichkeitstypen, Hintergründe und Perspektiven hinweg – gibt es ein gemeinsames Ziel, das uns alle eint: Mit unternehmerischen Mitteln absolute Armut wirkungsvoll zu bekämpfen und damit zu einer besseren Welt beizutragen!“

Direkt im Anschluss an das Programm in Lausanne konnten die intensiven Gespräche am elea Philanthropic Investors‘ Circle-Anlass im Giardino Verde in Zürich weitergeführt werden. Der Nachmittag stand im Zeichen des Kennenlernens und aktiven Austauschs von Investorinnen und Investoren mit Impact-Entrepreneurs und mit dem elea-Team. Ein ganz besonderer Dank gilt dem Comité de Patronage für sein langjähriges grosszügiges Engagement.

Verstärkung des elea-Teams

Um die vielfältigen Aktivitäten im Kampf gegen absolute Armut weiter auszubauen, verstärkt mit Anna Blunschi, Sarah Zuellig, Jacob Greil und Pape Sène eine neue Generation talentierter Hochschulabsolventinnen und - absolventen das elea Talent Program. Durch das Engagement von Dominik Candreia als Leiter IT, Romy Sauer als Spezialistin für Kommunikation und Partnerschaften sowie Dagmawit Burki und Florence Cuénod als Assistentinnen wurden weitere wichtige Aufgabenbereiche besetzt. Gleichzeitig geht ein ganz besonderer Dank für das herausragende Engagement an Beatrice Möckli-Bürge, Karoline Rast, Marietta Füllemann und Adrian Sameli, die neue berufliche Wege gehen.

Stiftungsgründer Peter Wuffli resümiert: „Ein spannendes und sehr erfolgreiches Jahr liegt hinter uns. Mein grosser Dank gilt unseren Impact-Entrepreneurs, Investorinnen und Investoren und Freunden von elea sowie dem gesamten Team. Gemeinsam arbeiten wir daran, auch im nächsten Jahr unser Schwungrad aus innovativen Impact-Firmen, engagierten philanthropischen Investorinnen und Investoren und passionierten, talentierten Mitarbeitenden weiter zu drehen und zu beschleunigen. Damit kommen wir unserem Ziel, bis 2030 die Lebensbedingungen und Perspektiven von 100 Millionen Menschen zu verbessern, das entspricht fünf Prozent der Menschen weltweit, die von weniger als drei US-Dollar am Tag leben müssen, einen bedeutenden Schritt näher.“

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