elea Foundation behauptet sich trotz schwierigem Umfeld und wächst weiter

28. Dezember 2011

Die elea Foundation for Ethics in Globalization darf auf ein erfreuliches Jahr zurückblicken. Die verdüsterten Aussichten in der Wirtschaft und die ungünstigen Entwicklungen an den Finanzmärkten stellten auch die Stiftung vor zusätzliche Herausforderungen. Das Portfolio von Engagements zur Armutsbekämpfung mit unternehmerischen Ansätzen konnte jedoch weiter verstärkt werden. Zudem wurden auch erste Erfolge im Aufbau eines philanthropischen Investorenkreises verzeichnet und die Organisation weiter ausgebaut.

Peter Wuffli, Stiftungsgründer und Präsident: „Unsere Engagements tragen langsam Früchte und wir beginnen uns zunehmend mit neuen Fragestellungen wie der Veränderung unserer Rolle über die Zeit und den Möglichkeiten wirtschaftlicher Eigenständigkeit nach dem Rückzug von elea auseinanderzusetzen." Obwohl es zu früh ist, über erfolgreich abgeschlossene Projekte zu berichten, nachdem elea erst seit Sommer 2008 operativ ist, sind doch bei ersten Investitionen bereits klare Zeichen einer nachhaltigen Entwicklung erkennbar.

Aus den von elea getätigten Investitionen in den Schwerpunktbereichen unternehmerische Berufsausbildungsprogramme, neue Technologien und globale Wertschöpfungsketten, haben sich im vergangenen Jahr insbesondere auch die Berufsausbildungsprogramme in Indien und Bolivien sehr erfreulich weiterentwickelt.

In Hyderabad (Indien) unterstützt elea zusammen mit einer anderen schweizerischen Stiftung einen lokalen Sozialunternehmer beim Aufbau eines Berufsausbildungszentrums, in dem junge Männer in handwerklichen Berufen (Spengler, Schweisser oder Elektriker) während vier Monaten nach den Bedürfnissen des lokalen Arbeitsmarktes ausgebildet werden und damit ihre Einkommen vervielfachen können. Die von den Teilnehmern entrichteten Gebühren sowie Gewinne von angegliederten Dienstleistungs- und Produktionsbetrieben sollten es über Zeit erlauben, die laufenden Kosten zu decken und damit die wirtschaftliche Eigenständigkeit sicherzustellen. Eine weitere Investition, die elea gemeinsam mit einer auf Lateinamerika spezialisierten unternehmerischen Organisation und der interamerikanischen Entwicklungsbank getätigt hat, dient rund 800 kleinen Quartierläden in La Paz (Bolivien), deren Inhaber (70% Frauen mit 2-4 Kindern) durch dieses Programm in ihrem unternehmerischen Denken und Handeln gefördert werden. Eine erste Phase mit rund 240 Läden ist inzwischen abgeschlossen und hat im Durchschnitt eine Erhöhung der Verkäufe um ca. 50% bewirkt.

Des Weiteren ist das vor einem Jahr angedachte Konzept des Philanthropischen Investment Managements für Drittinvestoren inzwischen Realität geworden. Bereits wurden fünf Investoren für diese Idee gewonnen, welche von elea's Professionalität und der wirkungsorientierten Berichterstattung überzeugt sind. Andreas Kirchschläger, Geschäftsführer der Stiftung: „Das Engagement von Persönlichkeiten und Institutionen, die unsere Überzeugung teilen, erfüllt uns mit grosser Dankbarkeit. Sie geben uns die Möglichkeit, unsere Arbeit weiter auszubauen und die Wirkungsseite von elea im Kampf gegen die Armut zu verstärken." Um die verschiedenen Investitionen vergleichen und deren „Social Impact" messen zu können, verwendet elea die eigens dafür entwickelte elea Impact Measurement Methodology. Diese erlaubt es, Investitionsentscheide zu plausibilisieren und sicherzustellen, dass mit den vorhandenen Ressourcen innerhalb der gesetzten Richtlinien eine maximale Wirkung erzielt wird. Als Konsequenz der positiven Entwicklung des Projektportfolios und des philanthropischen Investorenkreises ist auch elea gewachsen: Sibylle Käser und Stefan Kappeler verstärken seit September mit grosser Begeisterung das elea-Team.

elea Foundation will mit gezielten Initiativen die Situation von Betroffenen globaler Veränderungsprozesse nachhaltig und spürbar verbessern. Im Vordergrund steht die Unterstützung von gemeinnützigen, unternehmerisch ausgerichteten Projekten für ärmste Bevölkerungsschichten - mit eigenem Kapital und in Zusammenarbeit mit weiteren philanthropischen Investoren.

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