Für die elea Foundation geht ein Jahr mit vielfältigen und spannenden Entwicklungen zu Ende
31. Dezember 2015
Im Jahr 2015 hat sich die elea Foundation in all ihren vier Kerntätigkeiten positiv entwickelt. Als Resultat hat der „Social Impact“ der Stiftung erneut zugenommen.
Während der letzten 12 Monate konnte die elea Foundation ihr Portfolio mit neuen Investitionen in vielversprechende soziale Unternehmen erweitern. Bei BagoSphere zum Beispiel durchlaufen arme Jugendliche aus ländlichen Regionen der Philippinen ein innovatives Trainingsprogramm, das sie auf die Herausforderungen als Call Center Agent vorbereitet und ihnen dadurch eine berufliche Tätigkeit in der rasant wachsenden „Business Process Outsourcing“-Industrie des Landes ermöglicht. Dharma Life, eleas neuer Partner in Indien, baut ein Vertriebsnetz mit tausenden von Kleinstunternehmern auf, die in armen Dörfern angesiedelt sind und die Bevölkerung mit sinnvollen Produkten versorgen. Auf der anderen Seite hat die elea Foundation nach rund siebenjähriger Zusammenarbeit mit der Pakka AG ihre Anteile an eine der Gründerfamilien zurückverkauft und so den geplanten Investitionskreislauf geschlossen. Innert dieser Zeit wurde das Unternehmen, das durch den Handel mit biologisch angebauten und „Fairtrade“-zertifizierten Nussprodukten die Lebensbedingungen von Kleinbauern in armen Regionen der Welt nachhaltig verbessert, gestärkt und steht nun auf eigenen Füssen. Darüber hinaus ist die elea Foundation dabei, ein erfolgreiches Berufsausbildungskonzept auf neue Berufsgruppen zu übertragen. Das gemeinsam mit Fundes entwickelte Konzept der Mom & Pop Shop-Trainings wird auf kleine Coiffeur-Geschäfte in Bolivien ausgeweitet.
Neben diesen positiven Entwicklungen sieht sich die elea Foundation in der täglichen Arbeit mit Projektpartnern aber auch immer wieder mit grossen Herausforderungen konfrontiert. So bereitet beispielsweise ein Wasserprojekt in Indien zunehmend Sorge und es gilt, dort rasch neue Lösungswege zu identifizieren und umzusetzen. „elea engagiert sich laufend im nicht ganz einfachen Ausbau der Investitionspipeline mit neuen, innovativen Geschäftsmodellen zur Armutsbekämpfung. Zu diesem Zweck sind elea Teammitglieder auf ‚Scouting-Touren‘ nach Ecuador, Kenia, Tansania und Mosambik gereist, um interessante soziale Unternehmer zu treffen und vor Ort das elea-Netzwerk zu erweitern“, berichtet Andreas Kirchschläger, Geschäftsführer der elea Foundation. Daraus haben sich einige spannende Anknüpfungspunkte entwickelt. So werden zur Zeit zum Beispiel Investitionen in Unternehmen, die mit frischen Früchten oder Vanille handeln und Kleinbauern so einen fairen Zugang zu lokalen und internationalen Märkten ermöglichen, geprüft. Ausserdem befindet sich der Transfer des erfolgreichen Mom & Pop Shop-Trainings von La Paz, Bolivien, nach Nairobi, Kenia, in den Vorbereitungen.
Auch aus dem Kreis von Freunden und Investoren der elea Foundation gibt es Erfreuliches zu berichten. Einige der philanthropischen Investoren, darunter eleas erster philanthropischer Investor aus der Unternehmenswelt, Accenture Schweiz, haben ihre Partnerschaft mit der elea Foundation verlängert und ausgebaut. Diese Engagements sind nicht nur wertvolle Vertrauensbeweise für die Stiftung, die das gesamte elea-Team motivieren, sondern legen auch eine wichtige Basis für die langfristige Entwicklung der elea Foundation.
Um der praktischen Arbeit von elea auch einen entsprechenden akademischen Reflexionsrahmen zu geben, wurde in den letzten Monaten an der IMD Business School in Lausanne der „elea Chair for Social Innovation“ geschaffen. Die hierfür notwendigen Mittel werden von der elea-Stifterfamilie – zusätzlich zu ihrem bisherigen Engagement – vollumfänglich zur Verfügung gestellt. Peter Wuffli, Stiftungsgründer und Präsident, erklärt: „Im Einklang mit den Aktivitäten der elea Foundation wird sich dieser in der Schweiz neuartige Lehrstuhl insbesondere mit der Wirkung unternehmerischer Tätigkeiten und marktwirtschaftlicher Mechanismen zur Lösung gesellschaftlicher Probleme befassen und dadurch zur Identifikation und Förderung von gesellschaftlicher Innovation beitragen“. Darüber hinaus freut sich die elea Foundation ausserordentlich über die Veröffentlichung des Buchs „Inclusive Leadership: A Framework for the Global Era“. In seinem zweiten Buch postuliert Peter Wuffli ein neues Führungsverständnis, das er auf der Basis seiner beruflichen Laufbahn und besonders auch seiner Erfahrungen mit der elea Foundation entwickelt hat.
Was die professionelle Betreuung und Entwicklung des elea-Teams betrifft, so ist es gelungen, die wichtige Aufbauphase der Stiftung in grosser personeller Kontinuität zu gestalten. Per Ende des Jahres verlassen nun erstmals zwei Teammitglieder die Stiftung, um neue Aufgaben in Angriff zu nehmen. Lina Regula Bee-Müller hat seit Beginn der operativen Tätigkeit der elea Foundation – während mehr als sieben Jahren – deren Aufbau und Entwicklung massgeblich mitgeprägt. Als Assistentin stand Sibylle Käser dem elea-Team stets mit wertvoller Unterstützung zur Seite. Das gesamte Team ist dankbar für den bedeutenden Erfolgsbeitrag und das grosse Engagement von Regula und Sibylle sowie die bereichernde Zusammenarbeit über so viele Jahre. Neu begrüsst wurde Janik Porzelt, der seit Juni das elea-Team tatkräftig verstärkt. Die Rückkehr von Nicole Adler (nach ihrem Mutterschaftsurlaub) sowie der Start von Anne Decker bei elea Anfang 2016 werden mit Freude erwartet.
Mit Blick auf das kommende Jahr hält Andreas Kirchschläger fest: „Gemeinsam wollen wir im Jahr 2016 weitere Schritte unternehmen, um unseren Impact in der Bekämpfung absoluter Armut mit unternehmerischen Mitteln zu verstärken und wachsende nachhaltige Resultate zu erzielen.“
Die elea Foundation will mit gezielten Initiativen die Situation von Betroffenen globaler Veränderungsprozesse nachhaltig und spürbar verbessern. Im Vordergrund steht die Unterstützung von gemeinnützigen, unternehmerisch ausgerichteten Projekten für ärmste Bevölkerungsschichten – mit eigenem Kapital und in Zusammenarbeit mit weiteren philanthropischen Investoren.
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